Für E.ON ist Russland ein wichtiger Markt, daher könnte man erwarten, dass das Unternehmen die schleichende Eskalation mit einer gewissen Sorge betrachtet. Das Management hat aber nun versucht zu beschwichtigen. Zumindest die Aktie sendet derzeit keine Warnsignale.
Eine Kernfrage ist, ob die Gasversorgung Europas noch eine prominente Rolle im Ukraine-Konflikt einnehmen wird, wenn der Winter naht. E.ON geht nicht davon aus, dass es so kommt, weil beide Seiten - Russland und die EU - dabei zu viel zu verlieren haben.
Auch ansonsten bemüht sich das Management um beruhigende Töne, nach Medienberichten sei das Geschäft „nahezu gar nicht“ von den Sanktionen tangiert.
Das sind Töne, die auch die Aktionäre erleichtert wahrnehmen. Die Aktie von E.ON hat unter der jüngsten Zuspitzung der Ukraine-Krise nicht besonders gelitten. Mit einem kurzfristigen Doppeltief (1) wurde in den letzten Monaten stattdessen die wichtige Unterstützung bei 13 Euro (2) bestätigt.
Weiterhin intakt ist so auch ein mittelfristiger Aufwärtstrend (3). Damit scheint langsam die Basis gelegt, um in einem freundlichen Börsenumfeld die massive Widerstandszone (4) zwischen 14 und 15 Euro (5) und den langfristigen Abwärtstrend anzugreifen.
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